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Es werden Posts vom Oktober, 2024 angezeigt.

Vortrag: Queere Israelfeindschaft – Judith Butlers Verteidigung der Barbarei

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  Vortrag von Chantalle El Helou (Jena): Queere Israelfeindschaft –  Judith Butlers Verteidigung der Barbarei Freitag, 15. November 2024 18:30 Uhr | Otto-Stern-Hörsaal der Universität Hamburg | Jungiusstraße 9 Nachdem am 7. Oktober 2023 die Hamas und Angehörige anderer palästinensischer Milizen auf brutalste Weise so viele Menschen wie möglich ermordet hatten und dabei systematische sexuelle Kriegsgewalt an Frauen in Israel begingen, haben die feministischen Bewegungen ihre Glaubwürdigkeit eingebüßt. Ein Großteil verweigerte die Solidarisierung mit den israelischen Opfern sexueller Kriegsgewalt, einige Feminist:innen und queere Aktivist:innen schlugen sich gar offen auf die Seite der islamistischen Schlächter und schlossen sich damit einem antisemitischen Konsens an, den sie mit rechtsextremen und islamistischen Gruppierungen teilen. Dadurch haben sie sich in inhaltliche Nähe von Zusammenhängen gebracht, die sich nicht zuletzt durch ihren Hass auf Frauen und auf jegliche Formen sex

Buchvorstellung: "1948 - Der erste arabisch-israelische Krieg" von Benny Morris

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Buchvorstellung: "1948 - Der erste arabisch-israelische Krieg" von Benny Morris Mit seinem Buch »1948. Der erste arabisch-israelische Krieg« legte Benny Morris 2008 ein Standardwerk über die Kämpfe rund um die israelische Staatsgründung vor. Der Autor untersucht darin detailliert Teilungspläne, Truppenbewegungen, Kampfhandlungen und Frontverläufe. Anders als antizionistische »New Historians« wie sein einstiger Weggefährte und Kollege Ilan Pappé egreift er dabei keine Partei. »1948« macht deutlich, dass der Nahostkonflikt von Beginn an mitnichten lediglich aus zwei Seiten mit einer territorialen Interessenkollision bestand, sondern darin eine Vielzahl involvierter Staaten ihre je eigene Agenda verfolgten, von Ägypten, Jordanien, dem Libanon, Syrien bis hin zum Irak, von der ehemaligen Mandatsmacht Großbritannien bis zur geostrategischen Politik in der Region durch USA und Sowjetunion – Konstellationen, die ihre Schatten teilweise bis in die Gegenwart werfen. Ein Abend über das

Bring them all home!

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Ein Jahr und der Tag ist nicht zu Ende gegangen . „Ein Jahr , seitdem Naama nach Gaza entführt wurde . Ein Jahr voller Sorgen , ein Jahr der Angst , ein Jahr der Hoffnungen und des Zerbrechens , ein Jahr schweben , ein Jahr , in dem sie fast nichts über dich wissen , ein Jahr der Unsicherheit , ein Jahr , in dem das Herz gebrochen wurde . Ein Jahr , in dem man zeigt , wer du bist - und nicht das 'Mädchen vom Jeep ' . Ein Jahr für dich gekämpft . Wir glauben und wissen , Naama , dass du wiederkommen wirst , halt noch ein bisschen durch .“ - Naamas Familie Ein Jahr der Hoffnung , ein Jahr und die bittere Gewissheit : Idan wird nicht zurückkehren , er wird sein Studium der Umwelttechnik nicht aufnehmen , er wird seinen Hund Luca nicht mehr umarmen und auch nicht Hanni , er wird seine Partnerin Stav nicht mehr küssen und er wird auch keine Kamera mehr in die Hand nehmen , um das Glück der Menschen um ihn herum aufzunehmen . Seine Familie und F r e u n d :innen haben ein Jahr la

Jahrestag des Grauens

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Jahrestag des Grauens   Die Morde vom 7. Oktober und der unverhohlene Antisemitismus Als in den Morgenstunden des 7. Oktobers 2023 Tausende Terroristen der Hamas, der Qassam-Brigaden sowie Angehörige anderer palästinensischer Milizen gemeinsam mit Zivilist:innen aus Gaza die Grenzen Israels überwunden hatten, brachten sie auf brutalste Weise so viele Menschen um, wie sie konnten. Die von ihnen verübten Grausamkeiten, Vergewaltigungen und Ermordungen von Besucher:innen des Supernova-Festivals in der Negev-Wüste und Bewohner:innen der Kibbuzim in der Nähe der Grenze zu Gaza nahmen sie per Bodycam oder Helmkamera auf und veröffentlichten ihre Gräueltaten teilweise im Livestream. Über zweihundert Israelis wurden aus ihrem Zuhause oder einem Festival, das der Feier von Liebe und Freiheit gewidmet war, entführt und werden teilweise bis heute unter grauenvollen Bedingungen gefangen gehalten. Viele der Geiseln mussten zuvor die Ermordung ihrer engsten Angehörigen mit ansehen.  Bereits am Nachm